Nachhaltiges Wirtschaften ist das Handeln, das sich um das Interessengleichgewicht aller am Geschäftsprozess beteiligten und aller vom Geschäftsprozess betroffenen Akteure bemüht. “. Nachhaltiges Wirtschaften von Unternehmen vermeidet eine wissentliche Benachteiligung Dritter. Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, welche die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt, ohne die entsprechenden Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden. Nachhaltigkeit deckt dabei die Themenbereiche Wirtschaft, Umwelt, Soziales und Unternehmensführung ab. Synonyme sind Anständigkeit, Gerechtigkeit, Fairness, Verhalten des „ehrbaren Kaufmanns Den Begriff Nachhaltigkeit hat im Jahr 1713 Hans Carl von Carlowitz geprägt, ein Oberberghauptmann am kursächsischen Hof zu Freiberg. Anlaß war die voranschreitende Waldvernichtung dieser Zeit. Künftig sollte nur so viel Holz geschlagen werden, wie durch planmäßige Aufforstung nachwachsen kann. Nachhaltige Forstwirtschaft betreibt, wer nach 30 Jahren ein Waldgebiet in dem Zustand übergeben kann, in dem er es vorgefunden hat. Im Laufe des 20. Jahrhunderts übertrug sich Nachhaltigkeit auf das gesamte wirtschaftliche Leben.
Aus der englischen Übersetzung Sustainability formulierten die Vereinten Nationen (UN) den Begriff Sustainable Development, eine Entwicklung, welche die Bedürfnisse und Wünsche der Gegenwart befriedigt, ohne dabei die Befriedigung der Bedürfnisse und Wünsche der Zukunft zu riskieren. Bei Unternehmen hat sich für Nachhaltigkeit auch die Bezeichnung Corporate Social Responsibility (►CSR) oder Corporate Responsibility (CR) etabliert, welche denjenigen Beitrag der Wirtschaft zur Nachhaltigkeit beschreibt, der über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht. Und um dies alles systematisch zu betreiben, entwickeln Unternehmen eine leistungsfähiges Nachhaltigkeitsmanagement, um (längerfristige) Nachhaltigkeitsziele mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen effektiv und effizient zu erreichen. Nachhaltigkeit auf Unternehmensebene bedeutet also den sorgsamen Umgang mit Rohstoffen, ein umweltschonendes und rücksichtsvolles Handeln, den fairen Umgang mit Kunden und Mitarbeitern und infolge eine langfristige Erhöhung des Gewinns und des Unternehmenswertes.